Kurze Beine – kurze Wege ?

Dieses Schlagwort der Politik hatte lange Zeit Bestand in der Öffentlichkeit. Im November erfuhren die Eltern der Grundschule am Lanferbach hier der Standort Gecksheide in Schaffrath, dass wahrscheinlich nicht alle […]

Dieses Schlagwort der Politik hatte lange Zeit Bestand in der Öffentlichkeit.

Im November erfuhren die Eltern der Grundschule am Lanferbach hier der Standort Gecksheide in Schaffrath, dass wahrscheinlich nicht alle Kinder vor Ort aufgenommen werden können. Das Erstaunen und die Empörung waren groß. Die aktive Elternschaft wollte das nicht hinnehmen und setzte sich unverzüglich mit den Vertretern der Stadtschulpflegschaft in Verbindung.

Zudem wurde eine Unterschriftensammlung organisiert. Die Eltern forderten, dass alle Schaffrather Kinder vor Ort zur Schule gehen können.

Begründung:

– Grundschulkinder müssen fußläufig zur Schule gehen können

– Die Politik darf beim Schulbesuch von Grundschülern nicht voraussetzen, dass alle Eltern über die finanziellen Mittel verfügen um einen Fahrdienst zu   organisieren. Das setzt den Besitz eines Zweitwagens, die NICHT  Berufs- tätigkeit eines Elternteils oder/und ausreichende finanzielle Möglichkeiten   für mindestens zwei Monatskarten für den ÖPNV voraus.

– Schaffrather Kinder müssen bei der Anmeldung Vorrang haben vor Kindern aus Gladbeck

– Freundschaften entstehen in der KITA und in der Schule. Diese Freund-  schaften können nicht gepflegt werden, wenn Kinder in anderen Stadtteilen beschult werden.

– ein Einzugsgebiet von 600 Metern rund um die Schule schließt einzelne  Straßenzüge kategorisch aus. Das empfinden die Eltern als Diskriminierung! Sie wiesen darauf hin, dass die Entscheidung für einen Zuzug von jungen Familien in bestimmte Straßen damit eingeschränkt ist.

Im Zusammenhang mit der Unterschriftensammlung wandten die Eltern sich im Quartierstreffpunkt an Ingrid Husmann SPD. Schnell wurde klar, dass die Forderungen der Eltern berechtigt waren. Manfred Rose als SPD Stadtverordneter und Ingrid Husmann als SPD Bezirksverordnete nahmen umgehend Kontakt zum Referat Bildung und zu Frau Heselhaus als zuständige Dezernentin auf. Frau Heselhaus versprach, sich für die Elternschaft vor Ort einzusetzen. Tatsächlich erhielten die Eltern vor Weihnachten die gute Nachricht, dass die Schule 2024 wieder 2 erste Klassen aufnimmt.

Die Schule ist von der Raumauslastung her einzügig konzipiert, obwohl früher auch zeitweise 2 Klassen pro Jahrgang vor Ort unterrichtet wurden.

Um zukünftig mehr Planungssicherheit für die Schulgemeinde zu haben, beschlossen Manfred Rose und Ingrid Husmann, sich zukünftig regelmäßig mit den Elternvertretern vor Ort zu treffen. Selbstverständlich werden auch die Schulleitung und Vertreter der OGS dazu eingeladen. Der erste Termin ist für die Woche vom 05.02. – 09.02. geplant.

Für die SPD gilt: Alle Schaffrather Kinder sollen auch zukünftig die Möglichkeit des Schulbesuchs vor Ort haben.

Kurze Beine – kurze Wege soll für uns im Schaffrath kein leeres Versprechen der Politik sein. Dafür wollen wir uns einsetzen!

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